Absichtserklärung zu Bereitstellung städtischer Infrastruktur für den Mobilfunknetzausbau

Colonius feiert 40. Geburtstag

• Oberbürgermeisterin Reker gratuliert in luftiger Höhe
• Seit 40 Jahren Wahrzeichen und wichtigster Medienstandort Kölns
• Denkmalschutz-Prüfung läuft

Köln, 2. Juni 2021: Der Kölner Fernsehturm Colonius öffnete vor 40 Jahren am 3. Juni 1981 seine Pforten für Besucher und bot einen bis dahin einzigartigen Blick auf die Domstadt. Nach mehr als drei Jahren Bauzeit wurde das mit heute 266 Metern höchste Gebäude Kölns feierlich eingeweiht. Zum runden Geburtstag besuchte Oberbürgermeisterin Henriette Reker die seit Ende der Neunziger Jahre für die Öffentlichkeit geschlossene Aussichtsplattform.

„Ich bin begeistert, von hier oben auf Bickendorf, das Veedel, aus dem ich komme, und die vielen anderen Stadtteile zu blicken“, so Henriette Reker. „Köln war schon vor 40 Jahren eine Medienstadt und ist es heute noch, deshalb passt der Colonius so gut zu uns.“
Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft DFMG Deutsche Funkturm GmbH ergänzt: „Der Colonius wurde damals gebaut, um Menschen miteinander zu verbinden. Das tut er heute noch, wenngleich die alte analoge Technik längst durch die Digitalisierung bis hin zu 5G erneuert wurde.“

Im Drehrestaurant in 166 Metern Höhe konnten die Besucher neben der beeindruckenden Aussicht einst Kaffee und Kuchen sowie die Kölsche Küche genießen. Die Stadt Köln und die Deutsche Funkturm prüfen nun, ob und unter welchen Rahmenbedingungen dies in Zukunft wieder möglich werden könnte. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier viele Besucher diesen einmaligen Ausblick auf die Stadt genießen. Dazu sind einige Sanierungsmaßnahmen notwendig und man müsste eine gute Gastronomie finden. Im Moment untersuchen wir, ob der Colonius unter Denkmalschutz gestellt werden sollte. Das Verfahren läuft“, so Reker weiter.

Wahrzeichen und Medienstandort
Der Baubeginn an der Inneren Kanalstraße erfolgte am 26.01.1978, die Grundsteinlegung am 13.04.1978. Nachdem das 35 Meter breite massive Fundament mehr als zehn Meter tief in die Erde eingelassen wurde, wuchs der Colonius in den folgenden drei Jahren bis auf eine Höhe von 253 Metern. Im Jahr 2004 wurde die rot-weiße Antennenspitze mit den Rundfunksendern getauscht. Seitdem ist er mit 266 Metern der siebthöchste Fernsehturm Deutschlands und 25 Meter höher als der Rheinturm in Düsseldorf.
Der Colonius löste ab 1981 die Funkübertragungsstellen in der Sternengasse und auf dem Hansahochhaus ab. Über Richtfunk verteilte er unter anderem Fernsehsignale und Ferngespräche in viele Teile Deutschlands und in das benachbarte Ausland. Köln und das Umland versorgt er seit 40 Jahren mit Rundfunkprogrammen. Im Laufe der Zeit wurden analoge Sendetechniken durch moderne neue Dienste ersetzt. Heute laufen über den Colonius u.a. digitales Fernsehen (DVB-T2), analoges und digitales Radio (UKW und DAB+), Richtfunk, Behördenfunk, das Funknetz der Kölner Verkehrsbetriebe sowie mobiles Internet und Handygespräche für viele Teile der Stadt und das Kölner Umland. Der Colonius gehört heute schon zur modernen 5G-Infrastruktur und wird zukünftige Anwendungen wie autonomes Fahren und das Internet der Dinge unterstützen.    

Die ehemals öffentlichen Bereiche, das Drehrestaurant in 166 und die Aussichtsebene in 170 Metern Höhe sowie die beiden Personenaufzüge sind seit Ende der Neunziger Jahre stillgelegt. Für eine mögliche Wiedereröffnung müssten diese Teile des Fernsehturms saniert und ein neues Brandschutzkonzept umgesetzt werden. Die oberste Etage der Kanzel, in der sich die Sendetechnik befindet, sowie der Technikaufzug sind seit 40 Jahren im Dauerbetrieb. Damit der Colonius der Stadt noch lange erhalten bleiben kann, führt die Deutsche Funkturm regelmäßig Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durch. So wurde zuletzt vor zwei Jahren das Dach in 179 Metern Höhe neu beschichtet und diesen Sommer werden die beiden Antennenplattformen saniert, wozu ein Baugerüst in luftiger Höhe aufgebaut wird.

40 Jahre Colonius, 40 Geburtstagsgäste
Pandemiebedingt fand die Geburtstagsfeier in sehr kleiner Runde statt. Sobald die Rahmenbedingungen es zulassen, werden die Stadt Köln und die Deutsche Funkturm 40 Geburtstagsgäste nachträglich zu einem exklusiven Besuch einladen. Die Tickets werden ab dem 7. Juni über die Social Media-Kanäle der Deutschen Funkturm, Radio Köln und das Magazin „Stadt mit K“ verlost.