Erster vom Bund geförderter Mobilfunkmast in Sachsen-Anhalt gebaut

Querfurt, 26. Mai 2025: Der erste aus Bundesmitteln geförderte Mobilfunkmast im Land Sachsen-Anhalt steht. Der rund 50 Meter hohe Mast aus Schleuderbeton wurde in dem zur Stadt Querfurt gehörenden Ortsteil Landgrafroda im Saalekreis errichtet. Gemeinsam mit Vertretern des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Ried, Geschäftsführer Operations bei der DFMG, und Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG), wurde der Funkmast nun eingeweiht.

Der Ortsteil Landgrafroda liegt in einem wenig besiedelten ländlichen Gebiet und ist wie viele solcher Ortschaften durch seine Topografie schwer mit Mobilfunk zu versorgen. Die baulichen Herausforderungen und damit verbundenen Kosten sind in solchen Gebieten besonders hoch. Hier setzt das Förderprogramm des Bundes an, das von der MIG umgesetzt wird. Damit wird die Errichtung des Masts und dessen Betrieb für eine Dauer von sieben Jahren gefördert und der Standort attraktiver für die Nutzung.

„Neben dem 5G-Ausbau müssen wir unbedingt im Auge behalten, dass auch die noch verbliebenen ‚echten‘ Funklöcher geschlossen werden. Nur so können wir gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land im Mobilfunkbereich herstellen, um auch die Lebensräume außerhalb der Ballungszentren attraktiver zu machen. Die Menschen erwarten zurecht überall unterbrechungsfreien Empfang“, erklärt Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt.

„Wir freuen uns, nun mit dem ersten geförderten Mobilfunkmast in Sachsen-Anhalt zur Schließung dieses schwierigen Funklochs beizutragen. Gemeinsam sorgen wir für eine verlässliche und leistungsfähige Mobilfunkversorgung – auch abseits der Ballungsräume“, so Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer der DFMG Deutsche Funkturm GmbH.

„Die von der MIG umgesetzte Mobilfunkförderung des Bundes wird mit jedem Mastbau sichtbarer und für die Menschen vor Ort erfahrbar - jetzt auch in Landgrafroda und Umgebung im Heimatland der MIG Sachsen-Anhalt. Mit der Telekom und der Vodafone haben bereits zwei Mobilfunknetzbetreiber angekündigt, den Mast zukünftig zu nutzen. Die dort derzeit noch bestehende Versorgungslücke von rund drei Quadratkilometern wird dann endlich Vergangenheit sein. Wichtig ist: Alle geförderten Masten müssen zügig gebaut sowie anschließend von den Mobilfunk­netzbetreibern mit Antennen bestückt und in Betrieb genommen werden. Darauf achten wir, damit die ‚weißen Flecken‘ geschlossen werden und sich die Mobilfunkversorgung für die Menschen in den betroffenen ländlichen Regionen tatsächlich verbessert“, so Ernst Ferdinand Wilmsmann, Geschäftsführer der MIG.

Der knapp 52 Meter hohe Schleuderbetonmast ist aufgestellt – nun folgen die Restarbeiten, zu denen der Stromanschluss, die Datenanbindung und die Installation der Sendetechnik zählen. Im letzten Schritt werden dann die Netzbetreiber Deutsche Telekom und Vodafone ihre Antennen in Betrieb nehmen und damit das Funkloch in Landgrafroda und Umgebung schließen.

 

Fotos Galerie:

Der neue geförderte Mobilfunkmast in Landgrafroda

Masteinweihung in Landgrafroda am 26. Mai. Auf dem Foto v.l.n.r.: Ernst Ferdinand Wilmsmann (Geschäftsführer der MIG), Kerstin Eisenreich (MdL DIE LINKE), Thomas Ried (COO Deutsche Funkturm), Andreas Nette (Bürgermeister Querfurt), Dieter Stier (MdB CDU), Sven Czekalla (MdL CDU)