Gute Nachricht zum 50. Geburtstag: Wiedereröffnung des „Telemichel“ rückt näher

  • Ab 2023 soll der Turm wieder dauerhaft öffentlich zugänglich sein
  • Konkreter Zeitplan bis zur Wiedereröffnung
  • Nach 50 Jahren immer noch Hamburgs wichtigster Funkstandort

Hamburg, 04.05.2018: Pünktlich zum 50. Geburtstags des Heinrich-Hertz-Turms ist das Hamburger Wahrzeichen seiner Wiedereröffnung für die Öffentlichkeit einen Schritt nähergekommen. Das europaweite Ausschreibungsverfahren für einen neuen Betreiber ist gestartet mit dem Ziel, die Aussichtskanzel ab 2023 wieder dauerhaft zu öffnen.

Nun haben Interessenten die Möglichkeit, sich mit einem wirtschaftlich tragfähigen Konzept bis Mitte Juni 2018 für den Betrieb der 13. und 14. Etage des Heinrich-Hertz-Turms, sowie eines neu zu bauenden Eingangsgebäudes zu bewerben. Bis Ende des Jahres wird sich die DFMG Deutsche Funkturm GmbH als Bauherrin in Abstimmung mit der Stadt Hamburg nach einem fairen wettbewerblichen Verfahren für einen neuen Betreiber entscheiden.

Konkreter Zeitplan bis zur Wiedereröffnung

Parallel zur Ausschreibung des Betreibers hat mit der denkmalfachlichen Bestandsaufnahme bereits die Planungsphase begonnen, denn immerhin handelt es sich um die Sanierung eines Denkmals von nationaler Bedeutung. Auf dieser Basis wird in einem nächsten Schritt die Ausschreibung und das Vergabeverfahren für die Planungstätigkeiten durchgeführt mit dem Ziel, Ende 2019 die Planungen für den Turm und das neue Eingangsgebäude abzuschließen. Aufgrund der öffentlichen Förderung müssen auch die anschließenden Bautätigkeiten ausgeschrieben werden, bevor die Bauphase beginnt. Der Turm soll 2023 wieder öffentlich zugänglich gemacht werden.

„Die Wiedereröffnung des Heinrich-Hertz-Turms ist ein in vielerlei Hinsicht komplexes Projekt. Die notwendigen Ausschreibungsverfahren, die unterschiedlichen Projektbeteiligten, die denkmalschutztechnischen Auflagen und nicht zuletzt die baulichen Gegebenheiten sind große Herausforderungen", so Bruno Jacobfeuerborn, CEO Deutsche Funkturm. „Umso wichtiger ist es, dass wir nun einen konkreten Zeitplan haben, um dem Telemichel seine Doppelfunktion als Funk- und Aussichtsturm wieder zu schenken."

Hamburgs wichtigster Funkstandort

Anfang der 1960er Jahre als Fernmeldeturm konzipiert, ist der Heinrich-Hertz-Turm auch 50 Jahre nach seiner Inbetriebnahme immer noch der wichtigste Standort für die Funkversorgung der Region Hamburg. Vor allem für analoges und digitales Radio und Fernsehen, aber auch für Richtfunk sowie Funknetze von Behörden und den Mobilfunk spielt der Fernsehturm eine wichtige Rolle. Vom Heinrich-Hertz-Turm aus testet die Deutsche Telekom außerdem im Hamburger Hafen den Kommunikationsstandard der nächsten Generation, 5G.

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