Flächendeckender Mobilfunk in Dresden

Landeshauptstadt und Deutsche Funkturm GmbH vereinbaren Zusammenarbeit beim Infrastrukturausbau

Dresden, 02.05.2019: Zur Eröffnung der in Dresden stattfindenden Messe „connect-ec 2019“ (2. bis 5. Mai), Deutschlands erster Telekommunikationsmesse, haben Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert und Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Vorsitzender der Geschäftsführung DFMG Deutsche Funkturm GmbH, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG, heute, Donnerstag, 2. Mai 2019, vereinbart, beim Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur im Stadtgebiet zusammenzuarbeiten.

„Diese Kooperation ist ein weiterer großer Schritt auf dem Weg, Dresden zu einer 5G-Modellregion zu entwickeln. Über die Deutsche Funkturm können wir unsere städtischen Flächen allen Mobilfunkanbietern als Standorte für ihren Netzausbau zur Verfügung zu stellen. Damit legen wir den Grundstein, um innovative Lösungen bspw. für intelligente Energiesysteme oder zukünftige Mobilitätslösungen wie automatisiertes und vernetztes Fahren in unserer Stadt in die Realität zu überführen“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert.

„Wir freuen uns, die Stadt Dresden durch den Aufbau einer zukunftssicheren Infrastruktur auf ihrem Weg zur 5G-Modellregion unterstützen zu dürfen. Unsere Standorte werden dabei helfen eine möglichst flächendeckende und leistungsfähige Versorgung zu gewährleisten. 5G wird eine hochzuverlässige Datenübertragung in Echtzeit ermöglichen, mit der in Zukunft alles miteinander vernetzt werden kann“, sagt Dr. Bruno Jacobfeuerborn. Für den 5G-Ausbau werden künftig neben den herkömmlichen Mobilfunkinfrastrukturen (sogenannte Makro-Standorte), die als Dachstandorte auf Gebäuden oder freistehend als Mast errichtet werden, zusätzlich kleine Funkzellen (sogenannte Small Cells) zur Steigerung der Kapazitäten aufgebaut. Um diesen Ausbau zu unterstützen, wird die sächsische Landeshauptstadt prüfen, welche kommunalen Gebäude, Liegenschaften oder Infrastrukturen die Anforderungen an geeignete Standorte erfüllen und diese für die Verdichtung des Mobilfunknetzes bereitstellen.

„In Dresden liegt die Wiege des 5G-Mobilfunks, der in Zukunft alle Wirtschaftszweige positiv beeinflussen wird. Die enormen Leistungssteigerungen bei Datenraten, Übertragungsgeschwindigkeit, Verbindungsdichte und Latenzzeit ermöglichen aber auch Anwendungen, von denen auch die Bürgerinnen und Bürger in der Smart City Dresden direkt profitieren werden“, so Dr. Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. Durch das Internet der Dinge werden zukünftig nicht nur Maschinen und Fabriken, sondern auch Alltagsgegenstände sowie zentrale Teilbereiche wie Umwelt, Energie und Verkehr miteinander vernetzt sein: Sensoren messen beispielweise den Füllstand in Abfallcontainern und rufen bei Bedarf die Müllabfuhr. Parksensoren lotsen Autofahrer via App auf freie Parkplätze. ¬ Busse, Bahnen und Haltestellen kommunizieren untereinander und reagieren, wenn das Fahrgastaufkommen steigt oder sinkt. Im Smart Home können Rasenmähroboter selbstständig starten, wenn das Gras die entsprechende Höhe hat. Und Autos kommunizieren in Echtzeit miteinander sowie mit ihrer Umwelt; dadurch gibt es weniger Wartezeiten an Ampeln und weniger Unfälle.

Dresden auf dem Weg zur 5G-Modellregion: Mit dem neuen Mobilfunkstandard sollen effiziente und vernetzte Infrastrukturen bereitgestellt und damit bspw. die Voraussetzung für smarte Energiesysteme geschaffen werden. Erst kürzlich haben die DREWAG Stadtwerke Dresden GmbH und die Deutsche Telekom AG die Kooperation in einem Pilotprojekt zum intelligenten Energiemanagement (Überwachung und Verteilung) im Niederspannungsstromnetz (ein Netzbereich, der u. a. für die Versorgung von Haushalten benötigt wird) vereinbart (siehe Pressemitteilung DREWAG und Telekom kooperieren für die Energiewende vom 5. April 2019).

(Pressemitteilung der Stadt Dresden)

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